Willkommen / Kia Ora

Am anderen Ende der Welt wartet das Paradies: Auf knapp 270.000 Quadratkilometern findet ihr eine einzigartige Vielfalt aus mächtigen Gebirgen, beeindruckenden Vulkanlandschaften, langen Sandstränden, immergrünen Regenwäldern,  jahrtausendealten Fjorden und noch so vielem mehr … 

 

 

Das Neuseeland-Einmaleins

Einwohner: 5,1 Millionen 

Schafe: 26 Millionen

Fläche: 270.000 km2

Hauptstadt: Wellington

Amtssprachen: Te Reo Māori, neuseeländische Gebärdensprache

Deshalb lohnt sich die Reise ans andere Ende der Welt 

 

Mehr als 18.000 Kilometer liegen zwischen unserer deutschen Hauptstadt und Wellington, der Hauptstadt Neuseelands. Das entspricht in etwa der 30-fachen Strecke zwischen Berlin und München. Ein Flug ans andere Ende der Welt ist daher mit mindestens 24 Stunden ein langes und natürlich auch kostspieliges Vergnügen. Wer die Reise auf sich nimmt, wird dafür meiner Meinung nach mit einem Urlaub der besonderen Art belohnt.

Einzigartige Tier- und Pflanzenwelt 

Die isolierte Lage und die späte Besiedlung des Inselstaats ermöglichten die Entwicklung eines einzigartigen Ökosystems, dessen Flora und Fauna zu den außergewöhnlichsten der Erde gehört. 80 Prozent der neuseeländischen Pflanzenarten findet man nur dort und auch einige der ansässigen Tiere sind an keinem anderen Ort der Welt zu Hause. Beispiele dafür sind der Kiwi, das Nationalsymbol des Landes, aber auch der etwas weniger bekannte Kea: Der Papageienvogel lebt ausschließlich auf der Südinsel Neuseelands. Damit gehört er zu einer der wenigen Papageienarten, deren natürlicher Lebensraum außerhalb der Tropen liegt. Touristen und Einheimische begegnen dem Vogel immer wieder. Die verspielten und neugierigen Tiere untersuchen alles in ihrer Umgebung und machen sich dabei mit ihrem Schnabel gerne an Autos zu schaffen. Solltet ihr also im Süden Neuseelands auf vier Rädern unterwegs sein, dann bleibt euch dieser Spaß eventuell nicht erspart.

Hinweis: Um sein besonderes Ökosystem zu schützen, hat Neuseeland relativ strikte Einfuhrbestimmungen für Lebensmittel und sonstige pflanzliche und tierische Produkte. Selbst die Unterseite von Wander- oder Sportschuhen sollte bei der Einreise möglichst sauber sein, um keine fremden Organismen einzuschleppen.

Landschaft der Gegensätze 

Das Landschaftsbild Neuseelands ist geprägt von Gegensätzen: Die Nordinsel beeindruckt mit subtropischen Regionen, einsamen Küstenlinien und Regenwäldern, aber auch mit vulkanischen und geothermischen Gebieten. Dazu gehört beispielsweise der Tongariro-Nationalpark. Er liegt im Zentrum der Nordinsel, beherbergt drei aktive Vulkane und ist mit einem doppelten UNESCO-Welterbe-Status ausgezeichnet.  

Die Südinsel überzeugt ebenfalls mit einzigartigen Küstenabschnitten. Bekannt ist sie jedoch vor allem für ihre Berg- und Fjordlandschaften. Die Region Fiordland und ihr Nationalpark erstrecken sich im Südwesten der Insel und wurden von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Einer der bekanntesten Fjorde im Park ist der Milford Sound, der jährlich zahlreiche Touristen anzieht. Im Norden zeigt die Südinsel sich von einer ganz anderen Seite: Hier zieren zahlreiche Weinberge die Landschaft in einem der größten Weinanbaugebiete des Landes.

Vielfalt der Kulturen 

Ein weiterer Grund für die Reise nach Neuseeland: Die Menschen auf der anderen Seite der Erde. Ob europäisch, polynesisch oder asiatisch – die ethnische Zusammensetzung der Bevölkerung Neuseelands ist bunt gemischt. Im Alltag finden sich daher Einflüsse aus den unterschiedlichsten Kulturen. Eine Bevölkerungsgruppe nimmt in der Geschichte des Landes jedoch einen besonders großen Platz ein: die Māori. Sie sind die Ureinwohner Neuseelands und besiedelten von Polynesien aus weit vor den Europäern den heutigen Inselstaat. Māori ist seit 1987 zusammen mit der neuseeländischen Gebärdensprache eine Amtssprache, doch trotzdem stellt sie eine bedrohte Sprache dar. Das liegt vor allem daran, dass es nur noch wenige Muttersprachler gibt, die überwiegend in Māori kommunizieren. Die Kultur der indigenen Bevölkerung lebt jedoch in der heutigen Zeit wieder stärker im Land auf. Das merkt man beispielsweise an zahlreichen maorischen Wörtern wie „Kia ora“ (traditionelle Begrüßung), „Whānau“ (Familie) oder „Kumara“ (Süßkartoffel), die für Neuseeländer zum alltäglichen Sprachgebrauch gehören.

 

Wie dieser kurze Einblick bereits zeigt, ist Neuseeland also nicht nur ein schönes Land, sondern auch ein Land mit einer einzigartigen Geschichte. Hat euch das Reisefieber jetzt schon gepackt? Dann sammelt doch gerne auf den nächsten Seiten noch mehr Infos für euer Abenteuer Neuseeland.